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Zahnschmerzen kommen oft plötzlich – mitten in der Nacht, am Wochenende oder ausgerechnet dann, wenn man es am wenigsten gebrauchen kann. Ein stechender Schmerz beim Kauen, ein dumpfer Druck oder ein Ziehen, das bis ins Ohr strahlt: Wenn die Zähne weh tun, ist schnelle Hilfe gefragt.

In diesem Beitrag erfahren Sie, was Sie bei Zahnschmerzen tun können, wie Sie den Schmerz lindern und welche Behandlungsmöglichkeiten Ihnen zur Verfügung stehen.


Ein Mann hält sich die Wange mit einem schmerzerfüllten Gesicht.


Zahnschmerzen – was tun, wenn es plötzlich losgeht?

Wenn Sie akut Zahnschmerzen verspüren, ist die wichtigste Regel: Nicht abwarten, sondern handeln. Hier sind Ihre ersten Schritte bei akuten Beschwerden:

  • Mund vorsichtig spülen: Am besten mit lauwarmem Wasser oder Kamillentee – das beruhigt das Gewebe und spült Bakterien aus.
  • Kühlen von aussen: Eine kalte Kompresse auf die betroffene Wange kann Schwellungen und Schmerzen lindern. Achtung: nicht direkt auf die Haut legen und nicht von innen kühlen!
  • Schmerzmittel einnehmen: Ibuprofen oder Paracetamol sind gut verträglich und helfen kurzfristig. Bitte nicht Aspirin – es erhöht die Blutungsneigung.
  • Nicht an der betroffenen Stelle kauen: Schonen Sie den Zahn, bis Sie ärztlich abgeklärt sind.

Selbst wenn die Beschwerden plötzlich wieder nachlassen, sollten Sie den Zahnarztbesuch nicht aufschieben. Denn unbehandelte Entzündungen oder Defekte können sich unbemerkt verschlimmern und zu ernsthaften Problemen führen.


Wenn die Zähne weh tun – Ursachen erkennen

Zahnschmerzen sind ein Warnsignal Ihres Körpers – und sie haben immer einen Grund. Häufig steckt eine lokale Reizung oder Entzündung dahinter.

Typische Auslöser sind:

  • Karies: Die häufigste Ursache. Bakterien greifen den Zahnschmelz an, dringen ins Dentin ein und reizen dort den Zahnnerv.
  • Zahnfleischentzündungen (Gingivitis / Parodontitis): Entzündetes Zahnfleisch kann Schmerzen auslösen – besonders beim Kauen oder Zähneputzen.
  • Zahnwurzelentzündungen: Ein dumpfer, pochender Schmerz deutet oft auf eine tieferliegende Entzündung im Zahninneren hin.
  • Freiliegende Zahnhälse: Überempfindlichkeit auf kalt, heiss oder süss ist häufig ein Zeichen für zurückgehendes Zahnfleisch.
  • Zähneknirschen (Bruxismus): Ständige Überlastung der Zähne und Kiefermuskulatur kann zu Druckschmerzen führen.
  • Zahnfrakturen oder Füllungsdefekte: Kleine Risse oder undichte Füllungen bleiben oft unbemerkt – bis sie Schmerzen verursachen.

In seltenen Fällen können Zahnschmerzen auch ausstrahlend auftreten – etwa bei Kiefergelenksproblemen, Nebenhöhlenentzündungen oder sogar Herzerkrankungen.


Was hilft schnell bei Zahnschmerzen?

Manchmal braucht man einfach schnelle Erleichterung. Hier einige bewährte Hausmittel, die bei leichten Beschwerden kurzfristig helfen können:

  • Gewürznelken: Ein altbewährtes Mittel – enthält Eugenol, das schmerz- und entzündungshemmend wirkt. Einfach im Mund zerkauen oder ein paar Tropfen Nelkenöl (aus der Apotheke) auf ein Wattepad geben und auf den schmerzenden Zahn legen.
  • Salzlösung: Ein Glas warmes Wasser mit einem Teelöffel Salz wirkt antibakteriell – regelmässig gurgeln hilft, die Entzündung zu beruhigen.
  • Kamille oder Salbei: Als Tee getrunken oder zum Spülen verwendet – beruhigt das gereizte Zahnfleisch.
  • Teebaumöl: In verdünnter Form (niemals pur!) zum Spülen oder auf ein Wattestäbchen geben – wirkt antibakteriell und desinfizierend.

Wichtig: Diese Mittel können den Schmerz lindern, aber sie ersetzen keine zahnärztliche Behandlung.


Ich habe Zahnschmerzen – was kann ich tun, bis ich zum Zahnarzt komme?

Viele Patient:innen fragen sich: „Ich habe Zahnschmerzen – was kann ich tun, wenn ich gerade keinen Termin bekomme?“

Hier unsere Empfehlung:

  • Kontaktieren Sie Ihre Zahnarztpraxis sofort
  • Tragen Sie Ihre Symptome genau zusammen – wann tritt der Schmerz auf, wie stark ist er, ist eine Schwellung sichtbar? Diese Infos helfen bei der Einschätzung.
  • Vermeiden Sie Hitze, Süsses und harte Speisen – diese reizen den Zahn zusätzlich.
  • Legen Sie eine Schmerzpause ein – mit Ruhe, Flüssigkeit, Entlastung.

Wenn Sie Fieber, starke Schwellung oder anhaltenden, pochenden Schmerz haben, zögern Sie nicht – das sind Zeichen einer ernsthaften Entzündung, die schnell behandelt werden muss.

Tipp: Finden Sie heraus, welche Praxis in Ihrer Nähe als Notfall-Zahnarzt fungiert. Dort kriegen Sie oft schon am selben Tag einen Termin.


Zahnschmerzen schnell loswerden – so hilft Ihr Zahnarzt

Wer unter akuten Zahnschmerzen leidet, wünscht sich vor allem eines: schnelle Linderung. Doch um den Schmerz dauerhaft loszuwerden, kommt es auf eine gezielte zahnärztliche Behandlung an. Dabei steht zunächst eine sorgfältige Diagnostik im Mittelpunkt – beispielsweise mithilfe von Röntgenbildern oder einer klinischen Untersuchung, um die Ursache der Beschwerden genau zu erkennen.

Je nach Befund folgen individuell abgestimmte Massnahmen: Bei Karies oder einem entzündeten Zahnnerv kann eine Kompositfüllung oder Wurzelbehandlung notwendig sein, bei Zahnfleischentzündungen kommt eine professionelle Zahnreinigung und ggf. eine parodontale Therapie zum Einsatz. Auch defekte Füllungen, freiliegende Zahnhälse oder Zahnfrakturen lassen sich mit modernen Methoden meist rasch beheben.

Wichtig ist: Nicht der Schmerz allein, sondern immer die zugrunde liegende Ursache muss behandelt werden – nur so kann eine nachhaltige Besserung erreicht werden.


Abhilfe bei Zahnschmerzen: Was tun, um sie in Zukunft zu vermeiden?

Zahnschmerzen entstehen meist nicht über Nacht – sondern sind oft die Folge von kleinen, unbeachteten Problemen. Die gute Nachricht: Mit der richtigen Vorsorge können viele Schmerzen vermieden werden.

Unsere Tipps:

  • Zweimal täglich gründlich Zähne putzen – mit fluoridhaltiger Zahnpasta.
  • Zahnzwischenräume reinigen – z. B. mit Zahnseide oder Interdentalbürstchen.
  • Professionelle Zahnreinigung – mindestens zweimal im Jahr.
  • Regelmässige Kontrollen – damit wir Auffälligkeiten frühzeitig erkennen.
  • Auf Ernährung achten – zu viel Zucker, Fruchtsäure oder harte Snacks schaden dem Zahnschmelz.

Hören Sie auf Ihren Körper. Wenn sich etwas „nicht richtig“ anfühlt, warten Sie nicht zu lange – denn Zahnschmerzen lassen sich fast immer besser behandeln, wenn man früh reagiert.

Um auch Zahnarzt-Angstpatienten eine entspannte Behandlung zu ermöglichen, bieten viele Zahnärzte Möglichkeiten wie Hypnose und Vollnarkose an. Erkundigen Sie sich im Vorfeld!


Was tun bei Zahnschmerzen? Vertrauen Sie auf Ihren Zahnarzt!

Ein unangenehmer Schmerz kann ein wichtiges Signal sein. Wenn Sie sich fragen: „Was soll ich bei Zahnschmerzen tun?“, dann gilt: Hausmittel und Medikamente helfen kurzfristig, aber nur die zahnärztliche Diagnose schafft echte Klarheit.

Ihr Zahnarzt in Zürich ist für Sie da – auch kurzfristig!

Eine Patientin und ihre Zahnärztin geben sich ein High Five, während sie lächeln.